03.07.2001:
Stadtsparkasse Köln: General Electric/Honeywell - Fusionsaus! (Kurzanalyse)
Der US-Mischkonzern General Electric (GE) gibt die 41 Mrd. USD teure Übernahme von Honeywell auf. Die Unternehmen wollten ihren Fusionsvertrag lösen und den bei der EU-Wettbewerbsbehörde gestellten Genehmigungsantrag zurückziehen, hieß es in Brüsseler Industriekreisen.
GE und Honeywell lehnten eine Stellungnahme ab. Beide Unternehmen verhandeln seit dem Wochenende über ihre weitere Vorgehensweise. Während GE die Übernahme schon zu den Akten gelegt hat, klammert sich Honeywell an den weitaus stärkeren Partner.
Mit einem Rückzug ihres Vorhabens kommen die US-Konzerne dem drohenden Verbot des Zusammenschlusses durch die EU zuvor. GE sei nicht daran interessiert, dass EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti die Fusion wie geplant am heutigen Dienstag offiziell untersagt, hieß es in den Kreisen. Dann würde die Analyse der EU über die Flugzeug-Zuliefermärkte bekannt. Darin kommt Monti offenbar zu dem Schluss, das GE den Markt für Triebwerke schon heute teilweise dominiert. Diese Analyse könnte spätere GE-Akquisitionen behindern.
Unsere Einschätzungen bleiben: GE/Outperformer und Honeywell/Marketperformer.
Quelle: Stadtsparkasse Köln
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