Caterpillar hat auch im 4. Quartal die Wirtschaftskrise gespürt und einen Einbruch bei Umsatz und Ergebnis ausgewiesen. Der Überschuss sackte von 661 Mio $ im Vorjahr auf 232 Mio $ ab und der Umsatz sank im Jahresvergleich um 39% auf 7,9 Mrd $. Dabei fiel das Ergebnis besser als vom Markt erwartet aus. Der Konzernchef sprach von 2009 als dem schlimmsten Jahr für Caterpillar seit der „Großen Depression“ 1929. Der Konzern trat daher kräftig auf die Kostenbremse und baute weltweit über 18.000 Arbeitsplätze ab. Das verursachte zuerst einmal hohe Kosten. Das Unternehmen hat angesichts der Wirtschaftsflaute eine solide Profitabilität verzeichnet und seine Bilanzkennziffern deutlich verbessert. So ist die Liquidität gestiegen, die Kreditlinien wurden ausgeweitet und die Dividendenquote konnte gehalten werden. Caterpillar ist damit außerordentlich gut positioniert, wenn die globale Konjunktur wieder anzieht. Erste Anzeichen dafür kommen für das laufende Geschäftsjahr vor allem aus China und den Schwellenländern. In Nordamerika, Europa und Japan dürfte die Wirtschaft ebenfalls besser laufen als 2009, jedoch auf relativ niedrigem Niveau. Für 2010 sieht der Konzern wieder Licht am Ende des Tunnels und erwartet klare Zuwächse bei Gewinn und Erlös. Im laufenden Jahr will Caterpillar den Umsatz wieder um 10 bis 15% steigern. Damit käme das Unternehmen jedoch noch bei weitem nicht an die Zahlen aus der Boomzeit heran. Der Überschuss soll bei 2,50 $ je Aktie herauskommen.
Wir erwarten auf Sicht von 6 bis 12 Monaten eine durchschnittliche Kursentwicklung und behalten die Timing-Einstufung von 3 Sternen bei. Analyse im Februar 2010
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